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Ein Gashgai-Teppich ist ein handgeknüpfter Nomadenteppich aus dem südlichen Iran, hergestellt vom Gashgai-Volksstamm (auch Qashqai, Kashkai), der traditionell in der Region um Schiras (Shiraz) lebt. Diese Teppiche gelten als authentische Vertreter persischer Volkskunst und sind bekannt für ihre kraftvollen Farben und lebendige Muster.
Gashgai-Teppiche sind meist kleinformatig bis mittelformatige Stücke mit kräftigen, natürlichen Farben und typischerweise geometrischen Mustern, darunter Rauten, Medaillons, Tiere und Pflanzen. Der Stil ist spontan, oft asymmetrisch, mit einem ganz eigenen Charme – echte Gashgais sind nicht perfekt, sondern lebendig und charaktervoll.
Gefertigt werden Gashgai-Teppiche aus handgesponnener Schafwolle, meist auf Woll- oder Ziegenhaarkette. Die Farben stammen traditionell aus Naturfärbungen (z. B. Krapp, Indigo, Walnuss). Die Knüpfung erfolgt mit asymmetrischem Knoten, typischerweise bei 90.000–200.000 Knoten/m² – robust, aber nicht fein.
Gashgai-Teppiche eignen sich hervorragend für Wohnräume mit Charakter, Landhäuser, Ateliers oder Liebhaber ethnischer Wohnkultur. Aufgrund ihrer Robustheit sind sie auch als Vorleger, Wandteppiche oder robuste Bodenteppiche beliebt.
- Rein nomadisch geprägt – kein Werkstattstil
- Jeder Teppich ist ein Unikat – frei aus dem Kopf geknüpft
- Häufige Motive: Lebensbäume, stilisierte Tiere, menschliche Figuren
- Herkunft: Region Fars, südwestlicher Iran
- Besonders gesuchte Stücke: ältere Originale aus dem 19.–frühen 20. Jahrhundert
Gashgai-Teppiche sind sehr pflegeleicht – sie mögen regelmäßiges Absaugen, aber keine rotierenden Bürsten. Grober Schmutz kann oft ausgeschüttelt werden. Eine professionelle Teppichreinigung alle 5–7 Jahre erhält die Farben und Wolle. Bei älteren Gashgais empfiehlt sich besondere Vorsicht bei Kanten und Fransen.