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Ein Bidjar-Teppich (auch Bijar-Teppich geschrieben) ist ein extrem robuster, handgeknüpfter Orientteppich aus der Region Bidjar in Westpersien (Iran). Aufgrund seiner besonderen Knüpftechnik und Dichte wird er oft als „Eiserner Teppich Persiens“ bezeichnet.
Bidjar-Teppiche sind für ihre außergewöhnliche Strapazierfähigkeit und dichte, feste Struktur bekannt. Typisch sind dunkle Grundfarben (vor allem Rot, Blau, Beige), eine dichte Knüpfung, sowie detailreiche florale oder geometrische Muster. Besonders beliebt ist das sogenannte Herati-Muster.
Bidjar-Teppiche bestehen traditionell aus hochwertiger Schurwolle, gelegentlich mit Seideneinsätzen. Die Kette besteht meist aus Baumwolle. Charakteristisch ist die doppelte Schussfaden-Technik mit starkem Anklopfen, wodurch der Flor besonders kompakt wird. Die Knüpfdichte liegt bei ca. 200.000 bis über 400.000 Knoten/m², bei feineren Stücken deutlich mehr.
Aufgrund ihrer Stabilität eignen sich Bidjar-Teppiche ideal für stark beanspruchte Wohnbereiche wie Flure, Wohnzimmer oder unter Esstische. Sie sind beliebt bei Sammlern, Teppichkennern und Kunden mit hohem Qualitätsanspruch.
- Sehr schwer und fest im Griff
- Verzieht sich kaum – auch bei langjähriger Nutzung
- Herkunft: Stadt Bidjar und umliegende kurdische Dörfer
- Muster: meist Herati, Medaillon, Gartenmuster oder Mahi-Design
- In Sammlerkreisen gelten antike Bidjars als besonders wertvoll
Aufgrund ihrer Dichte sollten Bidjar-Teppiche regelmäßig gesaugt werden, idealerweise mit einem Gerät ohne rotierende Bürsten. Für eine gründliche Pflege empfiehlt sich eine professionelle Teppichreinigung alle 4–6 Jahre, um die Wollstruktur zu erhalten und Farbbrillanz zu bewahren.